Ehrung für sein Lebenswerk


Die 60. Barbarafeier des Bergmannsvereins Glückauf Borken war genau der richtige Rahmen, um einen ganz besonderen Punkt mit in die Tagesordnung einzuplanen.

Auszeichnung des Lebenswerkes

Der 82-jährige Trockenerfurther Bürger, Adolf Geis, wurde für sein Lebenswerk mit der höchsten Auszeichnung der Stadt Borken ausgezeichnet und zum Ehrenbürger der Stadt Borken ernannt.

Bürgermeister Marcel Pritsch-Rehm sprach Adolf Geis in seinem Grußwort seine persönliche Dankbarkeit aus: „Unsere Region ist geprägt von Bergbau und von der Tradition der Bergleute, die in die Bevölkerung weitergetragen wird. Und für mich ist das erste Gesicht, wenn ich an den Bergbau in Borken denke, unser Adi Geis. Er ist ein ganz besonders freundlicher und liebenswerter Mensch, der die Tradition lebt. Dafür meinen herzlichen Dank“.

Stadtverordnetenvorsteher Michael Weber machte zu Beginn seiner Laudatio deutlich, dass Adi Geis aufgrund seiner vielen ehrenamtlichen Vereinstätigkeiten eigentlich viel älter als 82 Jahre sein müsste. „Wenn man all die jahrelange Tätigkeit zusammenrechnet, kommt man auf mehrere Hundert Jahre“. Ein ganz herzliches Dankeschön sprach er gleich zu Beginn der Ehefrau, Inge Geis, auch liebevoll „Mäuschen“ genannt, aus und übergab ihr im Namen der Stadt Borken einen Blumenstrauß.

In den Lebenslauf, den Michael Weber vorstellte, baute er immer wieder „Zitate“ von Adolf Geis ein, die sein Leben untermalten. „Bis heute ist er eine der treibenden Kräfte auch in unserem Hessischen Braunkohle Bergbaumuseum, dafür können wir ihm nicht genug danken“. Bei dem Verlesen der Ernennungsurkunde und dem Anstecken der Ehrennadel war Adolf Geis sichtlich gerührt und der anhaltende Applaus und die „Standing Ovation“ zeigten, dass sich alle Gäste mit ihm freuten.

Der Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, Winfried Becker, überbrachte auch für den mitanwesenden Ersten Kreisbeigeordneten, Jürgen Kaufmann und für den gesamten Landkreis die herzlichsten Glückwünsche. „Dafür, dass so viel Zeit für andere und für die eigene Stadt gegeben wurde, dafür gebührt Adi Geis Anerkennung und Dankbarkeit“, gratulierte Winfried Becker.

Die Reihe der Gratulanten war groß: v. l. Landrat Winfried Becker, Bürgermeister Marcel Pritsch-Rehm, Eheleute Inge und Adolf Geis, Stadtverordnetenvorsteher Michael Weber, Ehrenbürgermeister Bernd Heßler und Jürgen Kaufmann, Erster Kreisbeigeordneter.

 

Danke an meine Ehefrau Inge

Sein „Mäuschen“ Inge Geis gratulierte Adi als Erste zu dieser besonderen Ehrung.

„Ohne mein Mäuschen wäre es gar nicht gegangen“, dankte Adolf Geis und holte seine Frau Inge mit ans Rednerpult. „Sie hat mir immer den Rücken freigehalten und mir immer geholfen, egal ob ich für die Nachbarn, für einen Verein oder für die Politik unterwegs war. Das ist nicht selbstverständlich“, dankte er seiner Frau.

Gemeinsam mit seinen Kollegen der Feuerwehr-Oldies Trockenerfurth sang Adolf Geis auf der Bühne mit.

Nach der feierlichen Ernennung zeigte Adi Geis wieder, was Vereinsarbeit heißt. Gemeinsam mit seinen Kollegen der Feuerwehr Oldies von Trockenerfurth stand er auf der Bühne und sang mit ihnen verschiedene Oldies und ein Potpourri von Freddy Quinn.

Im Anschluss nutzten die vielen Gäste der Barbarafeier die Gelegenheit, ihrem Adi zum Geburtstag und dem frischgebackenen Ehrenbürger zu der hohen Auszeichnung persönlich zu gratulieren.