Borkener seenland

30 Jahre Borkener See


Der Borkener See ist der größte See im Borkener Seenland. Der ehemalige Braunkohletagebau hat sich zu einer wundervollen Naturwasserfläche entwickelt und ist ein einmaliges Naturschutzgebiet für die gesamte Region. Ornithologen kommen von weit her zum Borkener See, um Natur und Tier zu beobachten. Besonders gern wird die Vielzahl von Vogelarten, die den See als Zwischenquartier bei ihren Reisen nutzen, beobachtet.

Im Jahr 1990 wurde die Fläche zum Naturschutzgebiet und vom Land Hessen verwaltet. Seit dieser Zeit war Hans-Jürgen Wissemann als ehrenamtlicher Betreuer dieses Naturschutzgebietes für das Regierungspräsidium Kassel und als Vogelschutzbeauftragter der staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland tätig. Herr Wissemann wurde durch Hans-Joachim Aust unterstützt und seit kurzem ist Herr David Schomberg, wohnhaft im Borkener Stadtteil Kleinenglis, mit zu den ehrenamtlichen Betreuern hinzugekommen.

 Die Obere Naturschutzbehörde hat das Forstamt Jesberg beauftragt, Rückschnittarbeiten entlang der Wege und Aussichtspunkte durchzuführen, damit den Besuchern viele attraktive Blicke auf den wunderbaren See möglich sind. So wurden beispielsweise am sogenannten „Kellerwaldblick“, am Beobachtungsstand Nassenerfurth und an der Buga-Hütte die Einsichtsbereiche zum See freigeschnitten. Der Hochstand an den Olmesteichen an der nördlichen Seite des Sees wird in der nächsten Zeit etwas umgestaltet.

Am sogenannten „Kellerwaldblick“ hat man einen herrlichen Blick über den Borkener See. V. l. Hieronymus Pauli, Forstamt Jesberg; David Schomberg, Biologe und Betreuer des Naturschutzgebietes und Bürgermeister Marcel Pritsch-Rehm genießen die Aussicht.

Tolle Sicht auf den See

Hieronymus Pauli vom Forstamt Jesberg erklärte Bürgermeister Marcel Pritsch-Rehm bei einem Besichtigungstermin: „Die Gäste und Besucher sollen sich nicht wundern, dass das Totholz und der Rückschnitt liegen gelassen wird. Dies geschieht bewusst. Für einen Abtransport müssten wir mit schweren Geräten in das Naturschutzgebiet einfahren, was einen wesentlich höheren Schaden anrichten würde. Ganz wichtig aber ist auch, dass Totholz für viele Lebewesen ein wichtiger Lebensraum ist“.