Blauer Sonntag des Netzwerks Industriekultur Nordhessen in Borken


Stundenlanger Dauerregen, dichte Wolken, nur wenige Besucher – mit diesen Worten lässt sich der diesjährige Blaue Sonntag in Borken am 29. August beschreiben. Viele der geplanten Aktionen fielen den widrigen Wetterverhältnissen zum Opfer. Besonders ärgerlich war es für die Theateraufführungen und die Verkleidungs- und Fotoaktionen des Fotoclubs Borken, die im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser fielen.

Als der Regen am Nachmittag nachließ, kamen immerhin 120 Gäste in den Besucherstollen und in den Themenpark Kohle & Energie. Am besten war die Stimmung auf dem Gelände der Marinekameradschaft. Hier ließen sich der Vorsitzende der Marinekameradschaft, H.G. Braun, sowie Sonja Lehmann und Markus Mach vom Geschichtsverein und die Borkener Bärenfänger die gute Laune nicht verderben. Sonja Lehmann stellte bei der „Tiersafari für Kinder“ das rote Wappentier der Stadt vor, den Borkener Löwen, und berichtete den Erwachsenen bei der Wer-weiß-denn-sowas-Tour von einer umtriebigen Wildschweinbande in den Borkener Stadtwäldern. Lokalgeschichte(n) vom Geschichtsverein Borken.

Gerade wegen des schlechten Wetters möchten sich der Bürgermeister, Marcèl Pritsch, und der Museumsleiter, Ingo Sielaff, sehr herzlich beim Museumsteam, beim Seenland, bei der Stadtbücherei, dem städtischen Bauhof, bei der Marinekameradschaft, dem Geschichtsverein, dem Fotoclub, dem Theaterteam, den ehrenamtlichen Helfern, den Newcomern und alten Hasen bedanken, die allesamt im Dauerregen ausharrten und die Stellung bis zum Aufklaren hielten. Auch dem Team vom Deutschen Roten Kreuz, den Reinigungskräften, den fleißigen Kuchenbäckerinnen und dem Kraftwerksbesitzer Emre Akkoyun gilt großer Dank.

Die Blaue-Sonntags-Crew und das Hessische Braunkohle Bergbaumuseum hoffen, die Veranstaltung im nächsten Jahr unter besseren Witterungsbedingungen durchführen zu können. Die diesjährige Programmvielfalt des Blauen Sonntags belegt, dass es sehr gut möglich ist, auch unter erschwerten Pandemiebedingungen die Museums- und Seenlandschaft in Borken attraktiv zu nutzen, das Vereinsleben zu aktivieren und Corona-gerecht eine besucher- und kinderfreundliche Veranstaltung zu kreieren.