Monowitz-Ausstellung im Bergbaumuseum verlängert


Die aktuelle Sonderausstellung „Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz“ im Hessischen Braunkohle Bergbaumuseum wird bis zum 24. August verlängert. Die Ausstellung wurde von dem Fritz Bauer Institut aus Frankfurt am Main kuratiert. Das Institut ist nach dem ehemaligen Hessischen Generalstaatsanwalt benannt, der in den 1960er Jahren die Auschwitz-Prozesse initiierte.

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs informiert die Ausstellung über eine gigantische Fabrikanlage, die ab 1941 im besetzten Polen im Oberschlesischen Kohlerevier entstand – „Auschwitz III“. Hier sollte aus Kohle kriegswichtiger, künstlicher Kautschuk, so genanntes Buna, produziert werden. Der Industriekomplex des Frankfurter Chemiekonzerns war so groß, dass ein eigenes Kraftwerk errichtet wurde. Tausende Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene kamen zum Einsatz. Nach aktuellem Forschungsstand starben ca. 25.000 Menschen beim Bau der Fabrikanlagen.

Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums im Themenpark Kohle & Energie zu besichtigen: Di – Do um jeweils 14.00 Uhr, freitags und samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr und sonntags um 11.00 bis 17.00 Uhr. Die Navidadresse lautet: Am Freilichtmuseum 1, 34582 Borken (Hessen). Im Internet gibt es unter www.braunkohle-bergbaumuseum.de weitere Informationen.