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Politische Bildungsfahrt nach Berlin
Zum Auftakt der Herbstferien machten sich 20 Jugendliche aus der Region auf den Weg in die Hauptstadt. Organisiert wurde die Fahrt durch die Jugendförderung Schwalm-Eder gemeinsam mit der Jugendarbeit der Stadt Borken (Hessen) und anderen Jugendarbeiten im Schwalm-Eder-Kreis.

Die Berliner Mauer – ein Besuch ist auf jeden Fall wichtig bei einer politischen Bildungsfahrt.
Mit viel Neugier im Gepäck und dem Wunsch, deutsche Geschichte und Politik hautnah zu erleben, ging der Kurztrip los. Besonders symbolisch: Gestartet wurde die Bildungsfahrt am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober – mit einem Besuch an der Berliner Mauer. Ein geschichtsträchtiger Ort, der eindrücklich daran erinnert, was Teilung bedeutet – und wie wertvoll Freiheit und Einheit sind.

Im Berliner Dungeon konnten die Teilnehmer ein interaktives Erlebnis von Schauspielern über die Geschichte Berlins erleben.
In den folgenden Tagen standen zahlreiche spannende und bewegende Stationen auf dem Programm: Im Tränenpalast, dem ehemaligen innerdeutschen Grenzübergang am Bahnhof Friedrichstraße, wurden persönliche Schicksale der deutschen Teilung sichtbar. Tief unter die Haut ging auch der Besuch im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Hier trafen die Jugendlichen einen Zeitzeugen, der seine Geschichte erzählte und die düsteren Kapitel der DDR-Unterdrückung greifbar machte.
Weitere Programmhöhepunkte waren der Besuch im Spionagemuseum sowie im Deutschlandmuseum, wo moderne, interaktive Ausstellungen einen lebendigen Zugang zur deutschen Geschichte boten – vom Kaiserreich über die beiden Diktaturen bis zur Gegenwart.
Trotz des dichten Programms blieb auch genügend Zeit, um Berlin auf eigene Faust zu entdecken: Ob Bummeln auf dem Alexanderplatz, Streetfood in Kreuzberg oder einfach das Großstadtflair genießen – der Mix aus Bildung und Freizeit kam bei allen gut an.
Den krönenden Abschluss bildete ein Besuch im Paul-Löbe-Haus, wo die Gruppe den Büroleiter Onno Wulff traf. In einem offenen Gespräch berichtete er von seiner Arbeit, beantwortete Fragen der Jugendlichen und machte deutlich, wie wichtig politisches Engagement gerade in bewegten Zeiten ist.
Anschließend ging es weiter zur Kuppel des Reichstagsgebäudes, von wo aus man nicht nur einen beeindruckenden Blick über Berlin hatte, sondern auch einen letzten Moment zum Innehalten und Reflektieren.

Es wurden viele Orte zu Fuß erkundet.
Die politische Bildungsfahrt war für alle Beteiligten mehr als nur ein Ausflug: Sie war eine intensive Reise durch Vergangenheit und Gegenwart – und vielleicht auch ein Anstoß, sich künftig selbst stärker politisch einzubringen.

Die Jugendlichen genossen den Ausblick von der Kuppel des Reichstagsgebäudes.
