Sport

Horst Schäfer erneut zum Sport-Coach ernannt


"Man muss den Menschen mit Toleranz und Offenheit begegnen" - das ist die oberste Devise von Horst Schäfer für sein ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe. Seit 2016 ist er vom Land zertifizierter Sportcoach - und bleibt dies nun auch für die kommenden zwölf Monate: Am vergangenen Donnerstag hat er von Borkens Bürgermeister Marcel Pritsch-Rehm die von Hessens Innenminister Peter Beuth unterzeichnete Urkunde dafür erhalten.

"Danke, dass Sie sich seit 2016 als Sportcoach im Förderprogramm „Sport mit Flüchtlingen“ engagieren", sagte Pritsch-Rehm. „Das Angebot, das zur besseren Integration von Flüchtlingen beitragen soll, bleibt wichtig, auch wenn der Druck, der entstanden war, als Tausende von Flüchtlingen nach Deutschland und viele auch zu uns gekommen sind, nicht mehr so hoch ist, als in 2015 und 2016“.

Aufgaben des Sport-Coaches

Zu den Hauptaufgaben von Horst Schäfer gehört es, Kontakte zwischen den Asylbewerbern und den örtlichen Vereinen herzustellen, um die Integration der Neubürger voranzubringen. „Ich bin überzeugt, dass über gemeinsame sportliche Aktivitäten die Integration sehr gut zu erreichen ist. Im Sport ist es egal, wo man herkommt, welche Sprache man spricht – Sport schweißt zusammen“, erläuterte Schäfer vergangene Woche.

In Borken bietet der Sport-Coach Horst Schäfer die Sportarten, Volleyball, Batminton, Fussball und Gymnastik an.  Eventuell wird das Angebot in diesem Jahr noch mit Tischtennis erweitert. Neben den Trainingszeiten montags, donnerstags und freitags in den Borkener Sporthallen trainieren noch einige Fußballspieler regelmäßig bei den Fussballvereinen aus der Großgemeinde und die Leichtathleten haben ihre wöchentlichen Trainingszeiten im Blumenhainstadion in Borken.

Weiterhin wurden in den letzten Monaten Schwimmkurse angeboten, da sich gezeigt hatte, dass viele Flüchtlinge nicht schwimmen können. So wurde einigen Familien mit Kindern das Schwimmen gelehrt. Einige haben sogar schon Schwimmabzeichen bekommen. Die Arbeit lohnt sich also.

Mit der neuerlichen Ernennung zum Sportcoach geht einher, dass die Stadt finanzielle Unterstützung  aus dem Förderprogramm des Landes erhält. Horst Schäfer wünscht sich, dass mehr Vereine davon profitieren: Seit 2016 seien es nur sieben oder acht, die sich daran beteiligen. Wer bei "Sport mit Flüchtlingen" mitmache, kann dadurch Unterstützung erhalten, die der Integration dienen. Mitgliedsbeiträge von Flüchtlingen in Vereinen seien von der Förderung allerdings ausgenommen, sagte der Sportcoach.

 „Die Arbeit mit den Asylbewerbern bereitet mir nach wie vor viel Freude. Wir haben gegenseitig viel voneinander gelernt. Die Asylanten sind aufgeschlossener geworden, sie kommen mir mit ausgestreckter Hand entgegen. Ihr Selbstbewusstsein wurde gestärkt und sie haben gelernt, was Pünktlichkeit ist“, so Horst Schäfers Fazit.