Würdigung der Jugendarbeit der Feuerwehr Borken-Kernstadt


Die Jugendfeuerwehr Borken-Kernstadt hatte vor kurzem Besuch bei ihrem Übungsabend. Ehrenbürger Gerhard Möller besuchte den Feuerwehrnachwuchs im Stützpunkt. Und er  kam an diesem Abend nicht zufällig vorbei. Er wollte gezielt der Jugendfeuerwehr etwas Gutes tun und damit seine Anerkennung ausdrücken.  Anlässlich der Feier seines 80. Geburtstages verzichtete Gerhard Möller auf materielle Geschenke und bat all seine Gäste, ein „Flachgeschenk“ in eine eigens aufgestellte Box zu werfen. Diesen Erlös in Höhe von 450 Euro überreichte Gerhard Möller nun an die Jugendfeuerwehr Borken. Bei seinem Besuch im Gerätehaus der Feuerwehr Borken hatte Gerhard Möller seinen  guten Freund Jörg Gards von der Insel Sylt mitgebracht. Beide informierten sich bei einer Führung im Stützpunkt über die Arbeit und Technik der Feuerwehr. Jörg Gards war so überwältigt und begeistert, dass er die Spende seines Freundes auf 500 Euro aufrundete.

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Ehrenbürger Gerhard Möller verzichtete anlässlich seines 80. Geburtstages auf materielle Geschenke und wollte mit den „Flachgeschenken“ die Arbeit der Jugendfeuerwehr Borken Kernstadt unterstützen.  


Bei einem Gespräch, welches im Anschluss an die Übergabe stattfand, stellte der Pressewart der Feuerwehr Borken, Oliver Klatte, einige Fragen an Gerhard Möller:

Oliver Klatte:            Herr Möller, wie wurden sie Ehrenbürger?

Gerhard Möller:       Der Titel wurde mir wegen meiner Arbeit im Kulturbereich verliehen. Ich leitete 40 Jahre den Posaunenchor und 43 Jahre den Großbläserchor der Stadt Borken.

Oliver Klatte:            Wie sind sie auf die Jugendfeuerwehr Borken als Empfänger der Spende gekommen?

Gerhard Möller:       Ich verfolge schon seit längerem die gute und herausragende Arbeit der Jugendfeuerwehr Borken und bin davon überzeugt, dass diese Arbeit unbedingt unterstützt werden muss.

Oliver Klatte:            Wie war denn die Reaktion ihrer Gäste auf diesen außergewöhnlichen Geburtstagswunsch?

Gerhard Möller:       Meinem Wunsch entsprach jeder meiner Gäste und deren Reaktion war durchweg positiv. Vielen meiner Gäste ist die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr sehr bewusst und deshalb unterstützen alle auch gerne diese Arbeit.

Oliver Klatte:            Würden sie sich wünschen, dass mehr Menschen die Jugendarbeit und ehrenamtliche Arbeit mehr unterstützen und anerkennen würden?

Gerhard Möller:       Ganz klar, ja. Viele Menschen wissen gar nicht wie gut sie es haben, dass es die Feuerwehr so gibt, wie sie ist. Viel zu viele Menschen nehmen unsere Freiwillige Feuerwehr als selbstverständlich hin, doch das ist sie nicht. Ohne diese Männer und Frauen der Feuerwehr käme keiner, wenn wir in Not sind.

Wehrführer Mario Diehl bedankte sich am Ende im Namen der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr Borken-Kernstadt bei den beiden Spendern und unterstrich nochmals, dass die Arbeit der Feuerwehr viel zu oft als selbstverständlich angesehen und zu selten wertgeschätzt wird.

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Gerhard Möller und Jörg Gards (Mitte) übergaben eine Spende an die Jugendfeuerwehr Borken Kernstadt.