Allein durch den Wald


Die Corona-Kontaktsperre kennt kein Wochenende. Für viele ist der gemeinsame Spaziergang mit Verwandten und Freunden abgesagt. „Unser Wald bleibt trotzdem für alle offen. Hier können Sie den Nachrichten entkommen und einfach mal abschalten. Wer im Wald achtsam spazieren geht, kann die erwachende Natur beobachten. Das ist einfach beeindruckend – großes Kino“, erklärt Forstamtsleiter Karl-Gerhard Nassauer. Er freut sich über das Interesse vieler Bürger am Wald und weist darauf hin, dass ein paar Spielregeln dazu gehören, denn der Wald hat viele Funktionen und Nutzer.

Wenn alle Rücksicht nehmen, kommt niemand zu kurz. Um Tiere und Pflanzen nicht zu beeinträchtigen, gilt das Wegegebot. Wer auf den Wegen bleibt, hat außerdem ein deutlich geringeres Zecken- und Unfallrisiko. Müll gehört natürlich nicht in den Wald. Er muss ordnungsgemäß entsorgt werden. Trotz der Regenfälle der vergangenen Wochen ist die Laubschicht stark ausgetrocknet. Um Waldbrände zu vermeiden, ist Feuermachen und Rauchen im Wald verboten.

„Darüber hinaus gelten natürlich die Corona-Regeln. Gehen Sie also bitte allein oder im engsten Familienkreis in den Wald und halten Sie von anderen Waldbesuchern ausreichenden Abstand“, betont Nassauer.

Ein Spaziergang ist besonders schön, wenn die Wege in gutem Zustand sind. Durch die starken Regenfälle im Winter und durch die Holzbringung seien manche Abschnitte in Mitleidenschaft gezogen worden, so Forstamtsleiter Nassauer. Er bittet um Verständnis und verspricht Abhilfe. Für Rückfragen steht Herr Pauli vom Forstamt Jesberg unter der Rufnummer 06695 9613-25 gerne zur Verfügung.