Borkener Seenland

Bade-Verbot


Freibäder und Seen in Hessen bleiben aufgrund der Corona-Richtlinien für den Badebetrieb geschlossen. „Durch dieses Verbot untersagen wir bis auf Weiteres das Baden am Singliser See und am Naturbadesee Stockelache“, so Bürgermeister Marcèl Pritsch. Außerdem ist das Grillen, Picknicken und längeres Verweilen untersagt.

Die Seen im Borkener Seenland stehen jedoch für Spaziergänge weiter zur Verfügung. Selbstverständlich müssen die gültigen Abstands- und Hygienevorschriften dabei eingehalten werden.

Mit dem Gesundheitsamt ist abgeklärt, dass wir zur Zeit das Surfen, Tauchen und SUP am Singliser See erlauben können. Dies sind Außensportarten, die nun mal nur im oder auf dem Wasser betrieben werden können. Diese Nutzergruppen müssen die Aufenhaltsdauer auf die Zeit des Sportes begrenzen!

Das Badeverbot hat einen weiteren wichtigen Hintergrund:

Durch die Corona Verordnungen und nach Rücksprache mit den Behörden sind wir dazu verpflichtet, dieses Verbot auszusprechen. Das bislang praktizierte "nicht eröffnen" der Badesaison genügt nicht. Das Baden muss untersagt werden. Andere Gemeinden im Schwalm-Eder-Kreis haben das Baden bereits seit längerem untersagt.

Die Situation am Naturbadesee Stockelache hatte sich durch die warmen Temperaturen bereits so zugespitzt, dass durch die langen Verweilzeiten der Besucher am See, überall auf dem Gelände Müll und ihre "persönlichsten" Hinterlassenschaften zu finden waren. Dies konnten wir nicht länger dulden, da das zur Verfügung stellen von Toiletten aktuell nicht erlaubt ist. Das zur Verfügung stellen von Toiletten eröffnet den Verkehr und käme damit einer Eröffnung der Badesaison gleich. Dies ist aufgrund der Corona-Hygienebestimmungen aktuell nicht erlaubt.

Damit diese Maßnahmen nun nicht dazu führen, die Schwimmer aus dem Schwalm-Eder-Kreis an den Singliser See als Ausweichmöglichkeit zu lenken, blieb uns nichts Anderes übrig, als auch dort das Baden zu untersagen. Denn auch dort würden dann die Menschenmengen ihre Notdurft hinterlassen.

„Durch diese Maßnahmen wollen wir unserer Bevölkerung schützen, jedoch die Gelände noch nicht ganz sperren, damit die schönen Fleckchen in der Natur, wenn auch eingeschränkt, genossen werden können“, bittet Marcèl Pritsch um Verständnis.