Smiley für die Verkehrssicherheit


Im Rahmen der Fortsetzung der Aktion „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ werden in diesem Jahr weitere 48 sogenannte Dialog-Displays installiert, wie Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, Jürgen Lachner, Vorstandsmitglied Verkehr, Umwelt und Technik des ADAC Hessen-Thüringen sowie der Präsident der Landesverkehrswacht Hessen Klaus Ruppelt in einer Pressemitteilung erklären.

Fast 70 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten ereignen sich innerhalb von Ortschaften. Oft liegt das an zu hoher Geschwindigkeit, und sehr oft sind Radfahrer oder Fußgänger die Opfer. Dialog-Displays geben den Autofahrern ein direktes, schnell zu erfassendes und darum wirksames Signal, wie schnell sie unterwegs sind. Damit können sie erheblich zur Verkehrssicherheit beitragen.

Dialog-Displays messen die Geschwindigkeit eines sich nähernden Autos und zeigen sie auf einer Leuchtanzeige an. Ist der Wagen zu schnell, blinkt ein roter, grimmiger Smiley. Hält er die zulässige Geschwindigkeit ein, leuchtet ein lachender Smiley auf. Dialog-Displays können die Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen beispielsweise vor Schulen, Kindergärten und in Wohngebieten dauerhaft halbieren – das ist erwiesen.

Hessen hilft den Kommunen bei der Auswahl des genauen Standorts

Daher haben das hessische Verkehrsministerium, der ADAC Hessen-Thüringen und die Landesverkehrswacht bereits im Jahr 2017 die Aktion „Ein Smiley für die Verkehrssicherheit“ gestartet. Jedes Jahr erhalten 48 hessische Kommunen ein solches Display. Die Kosten von insgesamt 75.000 Euro tragen das Ministerium und der ADAC Hessen-Thüringen. Die Landesverkehrswacht Hessen hilft den Kommunen insbesondere bei der Auswahl des genauen Standorts.

„Wir unterstützen den Einsatz von Dialog-Displays in Hessen sehr gerne, denn gerade der Smiley führt beim Verkehrsteilnehmer oft zu einer als Herausforderung verstandenen Reaktion, die einen emotionalen Anreiz bieten kann, die Geschwindigkeit zu reduzieren“, heißt es in einer gemeinsamen Presseinformation vom ADAC Hessen-Thüringen. „Wir freuen uns – zusammen mit den 48 Kommunen – auf möglichst viele „lachende Gesichter“ und ein großes Plus an Verkehrssicherheit in Hessen.“

Dynamische Anzeige des Displays führt zu erhöhter Aufmerksamkeit

Mit dem Leitsatz „Wir helfen im Straßenverkehr“ hat es sich die Landesverkehrswacht Hessen seit 70 Jahren zur Aufgabe gemacht, Verkehrsunfälle zu vermeiden. Der Einsatz der Dialog-Displays ist dabei ein wichtiger Baustein, um die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern. Und der Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer ist dabei von großer Bedeutung. Das Display wurde von der Deutschen Verkehrswacht Schwalm-Eder-Kreis e. V. überbracht. Der Vorsitzende, Jörg Koch, war bei der Besichtigung vor Ort terminlich verhindert.

Die Stadt Borken ist eine der 48 Kommunen, die ein solches Dialog-Display erhalten hat. Bürgermeister Marcèl Pritsch sagte: „Das Dialog-Display ist der interaktive Beweis dafür, dass man mit einem Lächeln die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht. Herzlichen Dank an das Verkehrsministerium, den ADAC und die Landesverkehrswacht für diese starke Aktion.“ Momentan ist das Display in der Krontrieschstraße im Borkener Stadtteil Singlis installiert. Ein Einsatzplan regelt die jeweiligen Standorte und die Dauer der Einsätze in der gesamten Großgemeinde Borken.