Nächster Bauabschnitt wird vorbereitet


An einem großen Autokran hing die vorgefertigte Fußgängerbrücke und schwebte über die Gleise.

Am vergangenen Wochenende, in der Nacht vom 6. auf den 7. März, pünktlich um 24 Uhr, wurden beeindruckende Arbeiten am Bahnhof Borken durchgeführt. Die Eheleute Inge und Holger Raude, aus der Borkener Kernstadt, machten einen nächtlichen Spaziergang zum Bahnhof und beobachteten dieses Schauspiel. Nachdem der letzte RE 30 den Borkener Bahnhof verlassen hatte, wurde die Bahnstrecke für den Bahnverkehr gesperrt und die Arbeiten begannen. Es sollte eine provisorische Personenüberführung aufgestellt werden.

Die Brücke wurde mit dem Kran auf das Stahlgestell gelegt.

Ein großer 100 t-Autokran hatte das Treppengerüst am Haken und setzte es behutsam auf dem neuen Bahnsteig ab. 30 Minuten später schwebte die vorgefertigte Personenüberführung über die Gleise. Das größte Teil, die Überführung, hat eine Länge von 16 m, ein Gesamtgewicht von 8,9 Tonnen und sie ist in einer Höhe von 6,8 m über den Gleisen angebracht.

Nach gut einer Stunde waren die schwierigsten Arbeiten erledigt. Im Hintergrund kann man noch die alte Brücke erkennen. Diese wird nun abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Dann begannen die Fassadenkletterer die losen Enden an dem Treppengerüst zu befestigen. Um kurz nach 1.00 Uhr waren die schwierigsten Aufgaben und die Kranarbeiten erledigt und die Feinarbeiten begannen. In der nächsten Woche werden die Schreiner die Treppe zur Personenüberführung fertig zimmern. Dann sind die Bahnsteige über diese provisorische Brücke zu erreichen.

Im nächsten Bauabschnitt wird die alte Brücke abgerissen und durch einen neuen Gleisübergang mit Fahrstühlen ersetzt.