Internationaler Museumstag


Das Hessische Braunkohle Bergbaumuseum lädt am Internationalen Museumstag, Sonntag, 16. Mai, von 10 – 17 Uhr zu einer Rad- oder Wandertour durch die Bergbaufolgelandschaft ein. Hierbei steht der Braunkohlerundweg im Mittelpunkt. Dieser Rad- und Wanderweg verknüpft auf einer Gesamtlänge von 32 Kilometern die Museums- mit der Bergbaufolgelandschaft. Er ist in vier Abschnitte unterteilt, so dass auch kürzere Rad-/Wanderungen möglich sind. Diese Rote, Grüne, Gelbe und Blaue Route sind farblich gekennzeichnet und zwischen 11 und 15 Kilometern lang.

Die Museumsstraße verbindet den Themenpark mit dem Besucherstollen. Eine der sieben Skulpturen zeigt den Kraftwerksschlosser, eine andere die Situation „Vor Ort“. Auch diese Kunstwerke wurden kürzlich vom Museumsteam mit Hilfe des „Förderkreises Hessisches Braunkohle Bergbaumuseum e.V.“ überholt und neu gestrichen.

Die Strecke führt an insgesamt 15 Stationen an den Borkener Seen, der Gedenkstätte Stolzenbach, den Museumsstandorten, dem Küstenwachboot auf dem Singliser See und rekultivierten Flächen entlang. Sie zeigt, wo der Bergbau in der Region umgegangen ist. Viele ehemalige Betriebspunkte sind durch Baggerschaufeln gekennzeichnet, in denen Infotafeln auf die früheren Tief- oder Tagebaue hinweisen. Ein möglicher Start- und Zielpunkt der Erkundungstour ist der Themenpark Kohle & Energie, Am Freilichtmuseum 1, 34582 Borken (Hessen). Hier können Kraftfahrzeuge kostenlos geparkt und die Fahrräder vom Gepäckträger heruntergenommen werden: „Los geht´s“. Selbstverständlich kann die Tour auch an anderen Orten entlang der Strecke starten.

Im Themenpark besteht die Gelegenheit, eine Rundfahrt mit der Besucherbahn zu unternehmen. Sie kostet am Internationalen Museumstag 1,50 € pro Person bzw. 2,50 € pro Familie. Wer mag, kann sich zudem die Großbagger auf dem Themenparkgelände vorführen lassen, ohne weiteres Eintrittsgeld entrichten zu müssen. Leider ist es coronabedingt im Moment nicht möglich, die geschlossenen Räume in der Kraftwerkshalle und im Naturschutzinformationszentrum in Augenschein zu nehmen. Als Gastronomiebetrieb muss auch das Museumscafé Kohldampf geschlossen bleiben.

Corona-gerechte Rad-/Wanderung
Aufgrund der Pandemie-Situation bittet das Museum, die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten und sich allein, zu Zweit oder im Familienverbund auf den Weg zu machen.

Der Braunkohlerundweg wurde im Frühjahr mit Hilfe von Fördermitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst neu ausgeschildert, so dass auch Ortsunkundige den Weg erwandern oder befahren können.

Der Braunkohlerundweg ist mit diesem Schild gekennzeichnet. Die Gesamtlänge beträgt 32 Kilometer. Die Rote, Blaue, Gelbe und Grüne Route sind zwischen 11 und 15 Kilometer lang. An der Themenparkkasse können Sie sich über den Streckenverlauf informieren. Oder: Sie folgen einfach der Ausschilderung.
Die Gedenkstätte Stolzenbach ist der südlichste Station des Braunkohlerundweges. Sie erinnert an die Bergleute, die bei der Ausübung ihres gefahrvollen Berufs ums Leben gekommen sind – auch an die Opfer des Grubenunglücks Stolzenbach, das sich am 1. Juni 1988 vor nunmehr 33 Jahren ereignete.

Braunkohlerundweg und Museumsstraße
Die Museumsstraße kann ebenfalls erkundet werden. Sie ist ein Teil des Braunkohlerundwegs und verbindet den Themenpark Kohle & Energie mit dem derzeit geschlossenen Besucherstollen. An der Museumsstraße befinden sich sieben Skulpturen, die der Bad Zwestener Künstler Herbert Grabowski geschaffen hat. Sie symbolisieren Berufsbilder der Borkener Bergbau- und Kraftwerksära – zum Beispiel den Kraftwerksschlosser, den Markscheider oder den Tagebaumaschinisten. Das Besondere: Der Künstler verwendete typische bergmännische und kraftwerkstechnische Materialen bei der Schaffung der ausdrucksstarken Kunstwerke.

Natürlich sind der Braunkohlerundweg und die Museumsstraße auch nach dem Museumstag erlebbar. Sie befinden sich im öffentlichen Raum und sind jederzeit frei zugänglich.


Das Museumsteam wünscht den Wanderern und Fahrradfahrern Ausdauer und viel Spaß bei der Erkundung der Bergbaufolgelandschaft.

Die Tourist-Info empfiehlt:

Die Übersichtskarte mit den verschieden-farbigen Routen ist auf www.borken-hessen.de/ unter der Rubrik Freizeit & Tourismus, Freizeit und Sport und dort unter Radfahren und Wandern beim Punkt Braunkohle-Rundweg als Download verfügbar.

Über die städtische Internetseite und über die Social-media Profile des Hessischen Braunkohle Bergbaumuseums sind die Routen digital einsehbar und können über den Routenplaner Bikemap abgerufen werden. 

Übersichtskarte zum Braunkohlerundweg.