Hessischer Rundfunk zum Interview da


Im Themenpark Kohle & Energie des Hessischen Braunkohle Bergbaumuseums können die Besucherinnen und Besucher momentan erkennen, dass am Leitexponat des Museums, dem Schaufelradbagger, frische Farbe angebracht ist. Der große Bagger wird derzeit aufwendig restauriert. Das hat auch das Interesse des Hessischen Rundfunks erweckt. In der vergangenen Woche war Rainer Janke vom Hessischen Rundfunk HR 1 vor Ort und interviewte den Museumsleiter Ingo Sielaff, Bürgermeister Marcèl Pritsch, den Restaurierungsberater Cornelius Götz und Prof. Bernhard Mai vom Fachbüro für Metallrestaurierung zum Thema Restaurierung und Konservierung von Industriekulturgut. Diese beiden Männer gehören zu den renommiertesten Restauratoren der Bundesrepublik Deutschland und arbeiten seit Jahren in Restaurierungsfragen mit dem Hessischen Braunkohle Bergbaumuseum Borken zusammen.

Radiointerview vor dem großen Schaufelradbagger. V. l. Rainer Janke (HR1), Prof. Bernhard Mai (Büro & Praxis für Metallrestaurierung), Cornelius Götz (Büro für Restaurierungsberatung), Marcèl Pritsch (Bürgermeister).

Restaurierungen sind sehr wichtig

„Eine Restaurierung ist sehr aufwendig und bedeutet weit mehr, als nur neue Farbe anbringen“, erklärt Cornelius Götz vom Büro für Restaurierungsberatung. Die alten Geräte müssen fachmännisch gereinigt, entrostet, neu grundiert, mit Korrosionsschutz beschichtet und dann neu angestrichen werden. „Durch diese aufwendigen Arbeitsschritte werden wir unsere Industriekultur langfristig vor der UV-Strahlung der Sonne und vor sonstigen Witterungsschäden schützen und damit auch langfristig der Nachwelt erhalten“, erläutert Museumsleiter Ingo Sielaff.

Für Bürgermeister Marcèl Pritsch ist es sehr wichtig: „Wir sind sehr stolz auf unseren Themenpark mit seinen vielfältigen Geräten. Es wird hier ein Stück Geschichte unserer Heimat präsentiert. Und wir müssen diese Geschichte für die Zukunft erhalten. In den nächsten Monaten und Jahren werden noch weitere Stücke hier im Themenpark einer aufwendigen und kostenintensiven Restauration unterzogen“.