Borken wird KOMPASS-Kommune


Nordhessens Polizeipräsident Konrad Stelzenbach überreichte in der vergangenen Woche im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Stadt Borken das KOMPASS-Begrüßungsschild. Damit ist die Kommune Teil der hessischen Sicherheitsinitiative des Landes. Mit der Auftaktveranstaltung startet Borken nun das KOMPASS-Programm, um künftig passgenaue Lösungen für die Sicherheit vor Ort anzupacken und das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken. Dies geschieht unter der Beteiligung der Borkener Bürgerinnen und Bürger. Sie werden die Möglichkeit bekommen, ihre Sicherheitsbedürfnisse in lokale Maßnahmen einfließen zu lassen.

Was ist KOMPASS?

KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in Hessen und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune ab. Die Polizei Hessen bietet an, gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern, die spezifischen kommunalen Sicherheitsbedürfnisse, also auch die Sorgen und Ängste der Bevölkerung zu erheben, zu analysieren und gemeinsam ein passgenaues Lösungsangebot zu entwickeln. In vielen KOMPASS-Modellkommunen wurde seit Einführung im Dezember 2017 bereits viel für die Sicherheit vor Ort getan. Überall fanden Bürgerbefragungen und KOMPASS-Sicherheitskonferenzen statt. Die dort gemachten Erfahrungen waren durchweg positiv, so dass das Hessische Innenministerium Ende Mai 2018 die Ausweitung des Programmes für alle hessischen Kommunen beschloss. KOMPASS stößt bereits in vielen hessischen Kommunen auf großes Interesse, wie Regionalkonferenzen in anderen Teilen des Landes gezeigt haben.

Polizeipräsident überreicht KOMPASSStarter-Set

Herr Stelzenbach beglückwünschte Bürgermeister Marcèl Pritsch als neue KOMPASSKommune und überreichte dem Stadtoberhaupt das KOMPASS-Starter-Set. Darunter auch das KOMPASS-Begrüßungsschild, welches für den Start der Zusammenarbeit mit dem Land Hessen steht und dokumentiert, dass Borken Teil der hessischen Sicherheitsinitiative ist. „Die Stadt Borken darf sich ab sofort KOMPASS-Kommune nennen und steht nun dafür, dass in Kooperation mit der Polizei gemeinsam weiter an der Stärkung der Sicherheit gearbeitet wird“, so Polizeipräsident Stelzenbach bei der Übergabe des KOMPASS-Starter-Sets.

„Dem Bedürfnis nach mehr Sicherheit Rechnung tragen“

„Ich freue mich, dass die Stadt Borken (Hessen) nun KOMPASS-Kommune ist und wir damit zukünftig das Thema Sicherheit mit unseren Bürgerinnen und Bürgern besprechen und bearbeiten können“, sagte Bürgermeister Marcèl Pritsch. Seit dem Beitritt zum Landesprogramm ist Gerhold Becker KOMPASS-Beauftragter in Borken. Gerhold Becker ist pensionierter Polizist und stammt aus dem Borkener Stadtteil Arnsbach. Er wird künftig auch eng mit der Schutzfrau vor Ort, Frau Polizeioberkommissarin Katrin Pretsch, zusammenarbeiten. Die hauptamtliche Schutzfrau vor Ort bietet zweimal im Monat Bürgersprechstunden in Borken an.

Innenminister Beuth zum Start einer KOMPASS-Kommune

„Mit zielgerichteten Präventionsmaßnahmen wollen wir auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger weiter stärken und spezifische Lösungen für die jeweiligen Probleme vor Ort schaffen. Es werden mit dem Auftakt nun alle relevanten Sicherheitspartner an einen Tisch geholt, um gemeinsam für mehr Sicherheit zu sorgen. Dies wird für ein echtes Sicherheitsplus vor Ort sorgen“, so eine Aussage des hessischen Innenministers bei einer ähnlichen Veranstaltung. Alle Informationen zu KOMPASS sind im Internet unter www.kompass.hessen.de zu finden.