Neue Impulse für die ländliche Entwicklung


Die hessische Umweltministerin Priska Hinz übergibt der Stadt Borken die Anerkennung als Förderschwerpunkt in der Dorfentwicklung in Hessen.

Feierlich und erfreulich zugleich war der Rahmen auf Burg Gleiberg nähe Gießen. Das Dorfentwicklungsprogramm ermöglicht teilnehmenden Kommunen eine langfristige Strategie zur Belebung alter Ortskerne. Borken ist nun eine von neun Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis, die mit Hilfe von Fördermitteln eine kommunale Gesamtstrategie für lebenswerte Dörfer erarbeiten darf. Die Förderschwerpunkte sind vielfältig und bedingen die Einbindung verschiedener Akteure der Stadt, wie Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände und die Kommunalpolitik.

„Unsere Dörfer, mit ihrem Charme, ihrem Charakter und dem menschlichen Zusammenhalt sind ein großer Schatz unserer ländlichen Region, unseres Schwalm-Eder-Kreises. Auf den Dörfern lebt man Demokratie, hilft einander und steht zusammen. Dieses kulturelle Erbe gilt es mit innovativen Ideen zukunftsfähig zu erhalten“, freut sich Landrat Winfried Becker über die Aufnahme der Stadt Borken.

Im Fokus des Programmes stehen nicht nur bauliche Maßnahmen, sondern vor allem auch soziale und kulturelle Netzwerkbildung, die Stärkung der Daseinsvorsorge, Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und die Umsetzung eigener Schwerpunkte. Dies alles fließt in ein integriertes kommunales Entwicklungskonzept, für dessen erste Entwicklung die Stadt Borken bis zu 18 Monate Zeit hat. Für die Umsetzungsphase sind zunächst maximal sechs Jahre geplant. Sie wird durch eine Steuerungsgruppe aus Verwaltungsmitarbeitenden sowie politischen und lokalen Vertreterinnen und Vertretern begleitet und gelenkt.

Borkens Bürgermeister Marcèl Pritsch ist erfreut über die Türen, die sich mit der Anerkennung als Förderschwerpunkt für Borkens Dörfer öffnen: „Es ist eine einzigartige Chance für unsere ganze Großgemeinde, die Dörfer als Lebensmittelpunkte neu erlebbar zu machen und ihre baulichen, sozialen und kulturellen Strukturen zu erhalten. Besonders durch die Bürgerbeteiligung, werden wir nachhaltige Ideen umsetzen können, die einen echten Mehrwert für die Menschen vor Ort darstellen.“