Fördermittel für das Hallenbad


In der vergangenen Woche gab es im Borkener Rathaus einen ganz besonderen Termin. Jens-Uwe Münker, Ministerialdirigent des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport (HMdIS), war am 28. November gemeinsam mit Jürgen Kaufmann (Erster Kreisbeigeordneter des Schwalm-Eder-Kreises) und Ulrich Manthei (Sportkreisvorsitzender des Sportkreises Schwalm-Eder und Mitglied der SWIM-Kommission des HMdIS), zu Gast bei Bürgermeister Marcèl Pritsch. Grund dafür war die Übergabe eines Fördermittelbescheides in Höhe von einer Millionen Euro. Die Fördermittel stammen aus dem Schwimmbadinvestitionsprogramm (SWIM) des Landes Hessen.

Jährlich zehn Millionen Euro

Jens-Uwe Münker erläuterte das Förderprogramm: „Mit dem Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (SWIM) fördert die Landesregierung den Erhalt und die Modernisierung der hessischen Hallen- und Freibäder. Die Hessische Landesregierung unterstreicht mit diesem Programm, dass sie die Bedeutung der Bäder sowohl für den ländlichen Raum, als auch für den Schwimmsport würdigt und deren Erhalt gezielt fördert. Jährlich stehen Mittel von insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung. Und mit dem Erhalt der Fördersumme von einer Millionen Euro erhält die Stadt Borken (Hessen) die Maximalförderung. Der Schwimmsport ist ein zentrales Element der Gesundheitsförderung und Hallenbäder sind unerlässlich, damit Eltern ihren Kindern frühzeitig das Schwimmen beibringen können. Bei diesem Projekt hat mich und auch die Beratungskommission sehr beeindruckt, dass auch der Landkreis Schwalm-Eder einen großen Anteil an der Finanzierung trägt und er sich als Schulträger beteiligt.“

„Der Neubau des Schwimmbades ist derzeit das größte Investitionsprojekt der Stadt Borken (Hessen)“, so Bürgermeister Marcèl Pritsch. „Die Entscheidung für den Ersatzneubau wird auf städtischer Ebene und auch auf Kreisebene getragen. Das Vorhaben hat eine Investitionssumme von 22 Millionen Euro. Ohne die Beteiligung des Schwalm-Eder-Kreises und ohne Fördermittel wäre dies für eine Stadt wie Borken (Hessen) nicht realisierbar“, sagte er. Daher freue er sich, dass es gelungen ist, dieses Förderprogramm nutzen zu können.

Schwimmbad für Schulen und Vereine

„Der Schwalm-Eder-Kreis hat mit der Beteiligung am Neubau des Hallenbades in Borken (Hessen) als Schulträger eine Grundsatzentscheidung getroffen, damit Kinder im Rahmen der Daseinsvorsorge schwimmen lernen können. Auch im Namen des Schwalm-Eder-Kreises bedanke ich mit herzlich für den Fördermittelbescheid beim Land Hessen“, so Jürgen Kaufmann.

Das Schwimmbad im Wandel der Zeit

Das von 1962 bis 1964 gebaute Hallenbad Borken war das erste Hallenbad im ländlichen Raum. In 1984 wurde eine erste große Renovierung vorgenommen und zuletzt sollte die Glasfront der Schwimmhalle erneuert werden. Das Hallenbad durfte ab Mitte 2019 wegen statischer Mängel nicht mehr betrieben werden. Nach mehreren Gutachten und einer Wirtschaftlichkeitsberechnung wurde entschieden, dass eine Sanierung nicht mehr sinnvoll ist und ein Neubau geplant werden soll. Das erläuterte der Fachbereichsleiter Hochbau, Rolf Bahlburg. „Wir liegen nach dem kompletten Abriss des Gebäudes im Zeitplan. Derzeit sind wir mit dem beauftragten Architekturbüro in der Ausführungsplanung. Der Bauantrag wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 gestellt und der Baubeginn ist für 2025 vorgesehen.“