Ideen an der langen Tafel ausgetauscht


Im vergangenen Jahr wurden durch die FreiRaumStationen in Borken leerstehende Ladenflächen als Potenzialräume aufgezeigt. Im Rahmen von Stipendien wurden solche Räumlichkeiten für unterschiedliche Konzepte an regionale Akteure vermietet.

In der letzten Woche klang an einer „Langen Tafel der Ideen“ die Phase aus und gemeinsam wurde die Zeit reflektiert und Ideen entwickelt, wie Projekte in die Zukunft transformiert werden können.

Katrin Hitziggrad vom Büro „Die Zukunftsoptimisten“ und Bürgermeister Marcèl Prisch zeigten sich zufrieden.

„Durch das große Netzwerk sind viele Begegnungen und Gespräche zustande gekommen. Ideen und unterschiedliche Angebote haben Borken bereichert und jetzt werden wir nach der Auswertungsphase am Ende des Monats sehen, wer und was bleibt und wie Borken weiter belebt wird“, sagte Katrin Hitziggrad.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit den Zukunftsoptimisten, die Unterstützung haben, das Projekt und die Interessen von allen Seiten zusammenzuführen und Potenziale sichtbar gemacht wurden. Die Eigentümer von leerstehenden Flächen haben sich auf etwas Neues eingelassen und hatten Lust die Stadt neu mitzugestalten, dafür bin ich sehr dankbar“, so Pritsch.

Rückblick

Der Abend wurde musikalisch begleitet vom Weekend-Jazz-Trio aus Kassel. V. l. Annika Sulimma, Gerrit Schäfer und Rüdiger Splitter.

Der Prozess der „FreiRaumStation“ in Borken startete bereits im Frühjahr 2022: Nach einer intensiven Vorbereitung zwischen dem Büro „Die Zukunftsoptimisten“, der Stadtverwaltung Borken sowie den Immobilieneigentümern freier Flächen, konnten sich potentielle Stipendiaten im Winter 2022 mit einem Konzept auf einen der Räume bewerben. Von Februar bis August 2023 erhielten die ersten Akteure aus Kunst, Kultur und Gründung schließlich die Möglichkeit, die Räumlichkeiten im Rahmen des Stipendiums kostenlos zu nutzen. Ob Ausstellungsort für Kunst, als Tanz- oder DialogRaum, Fläche für Floristik-Workshops oder Musikstudio - die Räume wurden nach der Übergabe im Februar ganz unterschiedlich genutzt.

Wie es nun weitergeht, wird man nach der Auswertungsphase sehen. Die „FreiRäume“ werden in unterschiedlichen Nutzungen weitergeführt. Mehrere Bewerber haben bereits Interesse bekundet, die Ideen und aktuellen Nutzungen weiterzuentwickeln und die Potenzialflächen weiter zu nutzen. Auch das monatliche Angebot der offenen DialogRäume sowie der thematischen Abendspaziergänge sind auf Interesse gestoßen und haben Themen der Stadtgesellschaft sichtbar gemacht.

Wie das Konzept weitergeführt wird und wie die neu geschaffenen Strukturen und Abläufe verfestigt werden, wird in enger Zusammenarbeit der „Zukunftsoptimisten“, der Stadtverwaltung und den Eigentümern der Immobilien evaluiert und entwickelt. Nach der Auswertungsphase werden die zukünftigen Angebote öffentlich gemacht.

Vergangene Woche waren engagierte Bürgerinnen und Bürger und Vertreter aus Politik und Verwaltung zusammengekommen, um die Projekte „FreiRaumStationen“ Revue passieren zu lassen.